Verleger O. Hahn

Reinhardt O. Hahn

An der Marienkirche

06108 Halle (Saale)

Telefon: 0160 930 159 16

Email: info@mitteldeutsche-letters.de

Web: http://www.projekte-verlag.de


Biografie

Biografie: Reinhardt Otto Hahn, geb. 1947 in Gottberg Kreis Ruppin, verließ im Juni 1953 als Kind mit seinen Eltern die DDR. Eingeschult wurde er in Krefeld-Traar am Rhein. 1959 kehrte er mit zwei Geschwistern und seinem Vater in die DDR zurück. Der Vater starb 1960. Nach Schließung der Grenze 1961 war dem Kind eine Rückkehr zur Mutter verwehrt. Mit seinem Schulfreund versuchte er 1962 im Juli in Berlin die Grenze zu überwinden (Landgericht Potsdam Rehabilitation SED Unrecht). Er kam ins Kinderheim in Kyritz. 1966 wurde er sesshaft im Bezirk Halle. Er wurde stellvertretender Schichtführer in Leuna und Funktionär der FDJ. 1976 trat er aus der SED aus, 1980 wurde er wegen „Schmähung des Sozialismus“ aus der SED nachtäglich ausgeschlossen.

Es folgten zwei Ehen und zwei Scheidungen. Kurzfristige Arbeitslosigkeit und Stellenwechsel bestimmten seinen Alltag. Er wurde akut alkoholkrank. Er fand Halt an literarischen Versuchen und studierte 1978 bis 1982 am Literaturinstitut Leipzig. Seit dem 14. Januar 1982 lebt er enthaltsam.

Seit 1983 ist er freischaffend als Schriftsteller tätig. Sein erster Roman ‚Das letzte erste Glas‘, der sich mit der alkoholischen Erkrankung befasst, wurde über 245.000 Mal im offenen Handel verkauft und 30.000 mal in Krankenhäuser Institutionen und Bibliotheken abgegeben. Das Buch allein wurde in mehr als 1.200 Buchlesungen vorgestellt. 

Es folgten Noah II (zusammen mit Klaus-Dieter Loetzke). Mit Ausgedient – Ein Stasimajor erzählt, schrieb Hahn eine Novelle, die er aus den Notizen eines Majors des Ministeriums der Staatssicherheit entwickelte. Er veröffentlichte eine fiktive Chronik für die Tetralogie „Das gewöhnliche Bauwerk“ (vier Bände) im Jahre 2008. 

Cornelius-Hahn bekam beizeiten Probleme mit den kulturpolitischen Behörden der DDR und dem Ministerium für Staatssicherheit. Im April 1990 wurden er und seine Frau Mitglied im Neuen Forum. Er führte als Mitglied des Runden Tischs Gespräche und Beratungen in den Strafvollzugsanstalten in Halle (Roter Ochse und Frohe Zukunft) durch, um Veränderungen einzuleiten und zu kontrollieren. 1994 legte die Gauck-Behörde ihm zwei Operative Personenkontrollen vor, 2019 eine dritte. Er veröffentlichte eine OPK 2008 als Buch, den Roman „Ohne Scheu“ 2022. 

Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gründete er ein Druck- und Verlagsunternehmen, die im März 1991 zur GmbH umfirmierte und im Dezember 1991 als Projekte-Verlag Cornelius ihren Registereintrag erhielt (HRB 203661). In diesem Verlag gab er acht Werke für Kinder heraus, deren Auflagenstärken zwischen 3.000 und 80.000 Stück lagen. 1991 wurde er Geschäftsführer der JUCO GmbH und ihr Mehrheitsgesellschafter. Nach mehrjähriger Zusammenarbeit übernahm er 2007 den Projekte-Verlag 188, der danach zur Projekte-Verlag Cornelius GmbH gehörte. Diese GmbH meldete am 16. Mai 2014 die Insolvenz an. Der geplante Verkauf 2015 gelang nicht. Cornelius-Hahn wickelte die Firma ab, die 2017 erlosch. 

Reinhardt O. Cornelius-Hahn ist vorrangig als Schriftsteller und auch als Herausgeber tätig. Reinhardt O. Cornelius-Hahn ist Mitglied im Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt, Mitglied im Förderkreis der Schriftsteller, Mitglied im VdDS (V. Deutsche Sprache) und sein Kleinverlag ist Mitglied der IHK Halle-Dessau. Seine Bücher wurden in drei Sprachen übersetzt. Der dokumentarische 88 Min. Kinofilm ‚Aus Liebe zum Volk‘ nach seiner Vorlage (Erzähler Axel Prahl) lief in 78 Ländern.

Hahn ist Vater von fünf Kindern. Seinem Namen Reinhardt Otto Hahn fügte er den Namen seiner Frau Martina Cornelius zu. Der ursprüngliche Name Reinhardt O. Hahn blieb als Künstlername wegen der schon erfolgten Veröffentlichungen erhalten. Nach der Vorbereitung und Prüfung durch die Ethikkommission schenkte er seiner Frau eine Niere, die am 1. Februar 2006 transplantiert wurde. Er und seine Frau leben heute in Halle (Saale).   

Bibliografie

Das letzte erste Glas , Roman, 1986, Halle, Mitteldeutscher Verlag - 14 Auflagen insgesamt 245.000 Exemplare
Noah II (mit Klaus-Dieter Loetzke), Sciencefiction-Roman, 1988, Halle, Mitteldeutscher Verlag - 2 Auflagen 40.000 Exemplare 

Ausgedient - Ein Stasi-Major erzählt, 1990, Halle, Mitteldeutscher Verlag - übersetzt ins Französische , Italienische, verfilmt „Aus Liebe zum Volk“ Dokumentarkinofilm 88 min. Ausgedient wurde auch heraus gegeben von „Albin Michell“ in der Reihe „Geschichte mit zwei Gesichtern“.
Der Film „Aus Liebe zum Volk“ erscheint 2004 in Deutschland, 2005 in Frankreich. (Eine Produktion der zero film und ARCAPIX - Land Brandenburg und Frankreich/Paris) in Koproduktion. Deutsch, französisch, englische Untertitel gezeigt in 72 Ländern. Axel Prahl Sprecher des Originaltextes. Das Buch für den Film ist vom Autor.

Die Suche nach dem Glück, Sucht- und Drogenführer, 1993, Halle, JUCO GmbH-Verlag - 40.000 Exemplare
Keiner hat mir gesagt, wie ich leben soll, Hallesche Autorenhefte Nr. 16, 1998, Halle, Förderkreis der Schriftsteller - 200 Exemplare
Sieben Kinderführer und Kinderbücher (Halle, JUCO-Verlags GmbH und Projekte-Verlag Cornelius GmbH):
Gesamtauflagen 243.000 Exemplare (643.000)
400.000 „Komm mit in die Stadt“ Dumont-Verlag


Die pinkfarbene Schleife, 1993
Die Hussiten in Naumburg, 1993
Das Zauber-Trike, 1993
Der Wunderflummi, 1993
Der Ritterschlag, 1993
Schneller als man denkt..., 1996
Das gestohlene Licht, 1998

Die Tetralogie „Das gewöhnliche Bauwerk“.
Romanwerk in vier Bänden. Band I 2018, Band II und Band III 2019. Veröffentlicht im Projekte Verlag Hahn (IHK Halle-Dessau) ab 20.03.19 Buchmesse Leipzig. Angeboten auch über VlB und buchhandel.de und buch.de
Was soll mir eure Schuld
Das gewöhnliche Bauwerk
Die Zukunft war unser Land
Das Paradies im Irrenhaus“ 2020 veröffentlicht

Die 1700 Seiten der Tetralogie befassen sich mit der Geschichte einer Familie. Es ist ein Gesellschaftsroman, der in Regionen und Ländern in Deutschland wie Brandenburg, Rheinland und Mitteldeutschland spielt. Themen sind Teilung, Aufbau, Schuld und Sühne von 1210 - 2015 - ein Historien-Roman.
Der Gesamttitel bezieht sich auf die Teilung, die Einheit, die Zerstörung und den Aufbau der Familien im Land und in der Zeit. Der Erzählfaden bewegt sich bis zum Bau und den Fall der Mauer in Berlin und auch der deutschen Teilung bis über die Einigung hinaus.

"Das Coronaphon" 2020 veröffentlicht (Erzählband über Covid19 und das Analoge gegenüber dem Digitalen)

"Der rote Affe auf dem Kilimandscharo" oder "Das Recht auf Vergessen" 2021 veröffentlicht.

"Ohne Scheu" 2022 veröffentlicht. Ein Berichtsroman. Berichtet werden 200 Seiten inoffizielle Tätigkeit von 22 IMs über den Hauskreis Hahn im Jahr 1985, erzählerisch gerahmt von ca. 200 Seiten Tätigkeit der Führungsoffiziere des MfS. Der Kulturkampf zwischen den "Organen" der SED und der menschlichen Vernunft in der Gesellschaft in der Zeit der "Diktatur des Proletariats".


2016 - Preußisch weißblau - Unterwegs mit Theodor Fontane
Daneben zahlreiche Kurzgeschichten, publizistische und journalistische Arbeiten.

Erreichbarkeit

info@projekteverlag.de 


Arbeitsgebiete:

Lesungen aus Romanen, Novellen und Erzählungen.
Für Erwachsene, für Jugendliche und Kinder:
1. Besonders für Sucht- und Drogenkranke in jedem Alter
2. Leserschaft und Interessenten für DDR, Deutschland, die deutsche Teilung und die deutsche Einheit
3. Erfolgreich, freiberuflich und geschäftsführend tätig sein. Aber auch die Vorzüge (auch?) des Scheiterns und Loslassens.
4. Konflikt- und Problembewältigung im Alltag; Selbstzerstörung und innerer Friede


Themenangebote:

Für Kinder, Schüler:
1. Heimat- und Lebensfreude spannend dargestellt (3. bis 8. Klasse)
2. Selber schreiben ist ehrlich und macht zufrieden oder...: Wie schreibe ich eine Geschichte? (3. und 4. Klasse)
Alles vom leeren Blatt zum fertigen Buch, was passiert auf dem Weg von der Idee bis zum Lesen? 


3. Ist ein Leben ohne Abhängigkeit und Fremdbestimmung möglich (9. bis 12. Klasse)
4. Literatur zur Deutschen Geschichte aus Romanstücken und erzählte Episoden dazu (10. bis 12. Klasse und Literatureinrichtungen)

5. Der Weg vom der analogen in die digitale Zeit am Beispiel der Literatur, der Tätigkeit in Betrieben und als Autor im Netz 

Adresse:

Schriftsteller

Reinhardt O. Hahn 

Herr Reinhardt Cornelius-Hahn

06108 Halle (Saale)

Kardinal-Albrecht-Straße 39

Projekte Verlag Hahn


Fünf Gesänge und Lesungen "Am Brunnen der Bebelianer".


Storys zwischen "Wolkenkuckucksheim" und "Fräulein August".

Wanderungen von Süd nach Nord, von West und Ost und umgekehrt.


Am Brunnen. Schüsse in Halle.

Ein Menschenfeind ist unterwegs.

Wie stolpert man vom Digitalen

ins Analoge zurück. Neue Muttis.

Vorwärts, wir müssen zurück!


Eine digitale und analoge Freiluft-Veranstaltung.

Sitze sind vorhanden. 

Rechtzeitiges Erscheinen sichert Plätze.


Paul D. Bartsch, Band-Leader der Zirkustiger,

Sänger und Schriftsteller

(kommt er oder kommt er nicht?),

ansonsten tritt er digital in Erscheinung.

Reinhardt O. Hahn, Bestseller - Schriftsteller:

über Alkohol Sucht, Gentechnik, Sicherheit,

ist tatsächlich vorhanden, liest über Band.


Lesung aus dem Coronaphon am 12. 08. 21 um 18:30 Uhr

Nein, es begann nicht harmlos, da gab es eine Vorgeschichte. Am 14.01.1982  war ich ganz unten. Es war mein tiefster Fall. Alles, was ich vorher erreicht hatte (Biografie) war zerstört. Ich sortierte mein Leben und ich wusste an diesem Tag, wie ich leben sollte. Die Sprache der Sucht war allmächtig und massiv. Sicher, dieses Schicksal erleiden oder erlitten viele vor mir und nach mir. Groß wurde meine Dankbarkeit aber durch zwei Vorgänge, eine Diakonin bürgte für mich und ich selbst war es leid, mich immer wieder mit Ausreden und Schuldzuweisungen zu belügen. 1982,. es war mein letztes erstes Glas.
Ich schrieb wie besessen. Am 24.12.1983 war das erste Buch fertig. Es dauerte drei volle Jahr, bis es erschien. Es lag drei Jahre auf Eis, wie ich es später aus den Akten der Staatssicherheit herauslesen konnte. Es sollten erst zwei weitere Titel fertig werden, damit die Genossen in Berlin ihre Zustimmung geben könnten. Es gab ein Problem, das keiner sehen wollte. Die "Saufpyramide" in der DDR stand auf einem breiten Boden. Jeder achte Bürger hatte Probleme mit dem Alkohol. Eine Volksdroge, die aus Gründen der Verdrängung, der Betäubung, der sozialen Ängste und aus einer tiefen Entsagung wegen der unbefriedigenden und sinnentleerten Lebenslage "genossen" wurde. 
Die Sehnsucht nach Nüchternheit im Verstand war für mich bedrückend und beispiellos groß, für andere bestimmt ebenso. Als das Buch 1986 erschien und in den Regalen der großen Buchmessen stand, war ich dankbar und auch "glühend" mit Freude erfüllt. Ich hatte es überlebt, was alle anging und ich habe es erzählt.
Das letzte erste Glas wurde insgesamt 19 mal verlegt. 270.000 Exemplare wurden verkauft. 1.200 Lesungen nur aus diesem Buch! In den Bibliotheken der DDR, die es im "Leseland" überall gab, in fast jedem Dorf, in jedem Betrieb und in allen größeren Institutionen, wurde jedes Buch 200 bis 400 mal ausgeliehen. Zweimal wurde der Titel in zehntausender Auflagen in Leinen gebunden an die Bibliotheken geliefert, ebenso in die staatlichen Krankenhäuser, Sicherheitseinrichtungen und Haftanstalten. Vor allem aber an die Leser, die sich in den Buchhandlungen nach der Ware "bückten" mussten.
86.000 Zuhörer und Leser hörten mir zu, ich habe Buch darüber geführt wie ein kleiner Preuße. 
Und, da gab es noch die 300 Briefe, irgendwann hunderte Zeitungsartikel die drei dicke Aktenordner füllten und immer wieder kam die Aufforderung zum Gespräch. Die poetische Kraft des Buch trat hinter der Ehrlichkeit meiner Gespräche zurück, so sagten es die Leser. 
Das Buch war für viele Menschen eine große Lebenshilfe, die größte für mich selbst. Blumen, Dankesworte, Honorare und Anerkennungen hat es mir eingebracht. Noch heute danke ich der Diakonin, meinen Lesern und mir...
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