Carl Friedrich Claus

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Produktbeschreibung

Mit besonderer Grafik (Original) von CFC. Augenblicke Wort Erinnern

Er bricht das Gymnasium 1945 ab und tritt eine Kaufmannslehre im Geschäft seiner Mutter an. Von Oktober 1945 bis Oktober 1948 [3] absolviert er eine Lehre als Einzelhandelskaufmann/Kunsthändler an der Städtischen Handelsschule in Annaberg. Gleichzeitig beschäftigt sich Claus weiter mit sprachwissenschaftlichen und phonologischen Phänomenen und versucht sich erstmals an experimenteller Poesie. [1] Nach der Lehre wird er als Bauhilfsarbeiter zum Talsperrenbau nach Cranzahl verpflichtet, 1949 jedoch aus gesundheitlichen Gründen vom Bau freigestellt. Er nimmt seine Tätigkeit im Geschäft der Mutter wieder auf.

1951 entstehen erste Gedichte. Im Juni 1952 erkrankt Claus an Tuberkulose. Ab Oktober ergeben sich erste Kontakte zu Galerien u. a. zur Galerie Schüler in Berlin (West). Von Januar bis Mitte April 1953 verbringt er einen Kuraufenthalt im Sanatorium Stubbe in Sülzhayn. Von 1953 bis etwa 1957 beschäftigt sich Claus mit Porträt- und Landschaftsfotografie, schreibt „besondere“ Theaterkritiken für die Tageszeitung Volksstimme , in der er gezielt vor allem auf „die Tiefendimensionen von Stimme und Artikulation“ [1] einging. Weiterhin verfasst er Gedichte, die er jetzt Lautstudien nennt, eine Form der "Auflösung der Sprache in Vokalfarbe und Konsonantenbewegung" (Brief an Hanni Wirth, 17. Mai 1954). Intensiv beschäftigt er sich auch (zeitlebens) mit Ernst Blochs Werk Das Prinzip Hoffnung . Ab 1955 nennt er seine Gedichte Klanggebilde und bezieht zunehmend die Fläche des Papiers in die Konzeption seiner Texte ein. 1957 entstehen 80 Blätter des Automatischen Tagebuchs sowie Papiercollagen. Die Themen in der Folgezeit sind Sprache (Claus experimentierte mit Lautbildungsprozessen), Schrift (Sprachblätter,

Carl Friedrich Claus